Dr. Optendrenk und Füracker: E-Bilanz der Zukunft – digitale Rückmeldung für mehr Effizienz und Transparenz
Bisher konnten Finanzämter die Bilanzen nur digital empfangen, jetzt ist auch die Änderung der Bilanzdatensätze und eine automatisierte Rückübermittlung an Unternehmen oder Steuerberater möglich. Die IT-Umsetzung und Pilotierung erfolgte gemeinsam und zeitgleich durch Nordrhein-Westfalen und Bayern. In Nordrhein-Westfalen haben die Finanzämter Essen-NordOst, Paderborn und Siegburg an der Pilotierung teilgenommen; seit Anfang Dezember steht die Funktion nun in ganz Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
„Die Rückübermittlung der E-Bilanz macht die digitale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Beraterschaft und Finanzverwaltung noch klarer und effizienter. Durch den elektronischen Abruf der aktualisierten Werte werden Abläufe deutlich übersichtlicher, Nachvollziehbarkeit und Transparenz spürbar erhöht und zeitaufwendige Rückfragen reduziert. Mit der bundesweit einheitlichen Bereitstellung über ELSTER schaffen wir einen konsistenten und länderübergreifenden Standard. Das bedeutet Verlässlichkeit im gesamten Prozess und erleichtert insbesondere die automatisierte Weiterverarbeitung in den IT-Systemen von Unternehmen und Beratern“; erläutert der nordrhein-westfälische Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk. „Mit dieser neuen Funktion zeigen wir, wie digitale Verfahren und gemeinsame IT-Standards den Alltag in Buchhaltung und Steuerberatung konkret verbessern und die Steuerverwaltung zugleich moderner und effizienter machen.“
„Mit der neuen E-Bilanz-Funktion wird der Datenaustausch noch digitaler, schneller und transparenter! Seit Anfang Dezember ermöglicht die elektronische Bereitstellung korrigierter E-Bilanzen über ELSTER eine nahtlose, effiziente und medienbruchfreie Kommunikation zwischen Unternehmen, Steuerberatern und Finanzämtern. Das bedeutet: zügigere Abläufe, mehr Klarheit und eine deutlich gesteigerte Effizienz – eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten! Wertänderungen sind künftig klarer sichtbar, bilanzielle Folgewirkungen leichter nachvollziehbar und Nachfragen werden reduziert – das spart Zeit und Ressourcen für alle. Durch diese intelligente Vernetzung und Digitalisierung wird der Austausch zwischen Finanzverwaltung und Wirtschaft noch reibungsloser, schneller und zukunftsfähiger. Damit zeigen wir: Digitalisierung ist unsere Gegenwart, und die Steuerverwaltung von morgen wird schon heute gestaltet!“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum Start der Datenbereitstellung der E-Bilanz.
Das KONSENS-Projekt ermöglicht ab Anfang Dezember 2025, dass die durch die Finanzverwaltung im Rahmen der Veranlagungsarbeiten geänderten E-Bilanzen zum Datenabruf bereitgestellt werden. Unternehmen und Steuerberatern wird damit künftig die Möglichkeit eröffnet, die aktualisierten Bilanzdaten im XBRL-Format direkt in ihre IT-Systeme einzulesen. Diese Neuerung schafft die Option einer transparenten, automatisierten Weiterverarbeitung der Bilanzdaten. Das erleichtert die Nachvollziehbarkeit von Wertänderungen und beschleunigt dadurch Prozesse in Buchhaltung und Steuerberatung.
Im Vorhaben KONSENS der Steuerverwaltungen des Bundes und der Länder werden IT-Verfahren und -Prozesse für alle Länder gleichermaßen vereinheitlicht und modernisiert. Der Einsatzzeitpunkt der KONSENS-Produkte in den Ländern kann variieren.