Während der zweijährigen Ausbildung wechseln sich berufspraktische Ausbildungsabschnitte in einem Finanzamt und der Theorieunterricht an 
der Landesfinanzschule ab. 

 1. Einführungslehrgang > 3 Monate
 2. Zwischenlehrgang > ca. 2 Monate
 3. Abschlusslehrgang > ca. 3 Monate 

Zwischen den drei Lehrgängen findet die berufspraktische Ausbildung in einem Finanzamt statt. Insgesamt nimmt diese einen Zeitraum von fast 16 Monaten ein.

06.00 Uhr – Der Wecker klingelt. Ich stehe auf und schiebe die Jalousien beiseite, öffne das Fenster und erhasche den ersten Sonnenstrahl. Kurz geht es ins Bad zum Zähneputzen und dann in meine Sportklamotten, weil ich vor dem Unterricht noch ein paar Schritte auf dem Laufband im Fitnessraum sammeln will. 

06:45 Uhr – Zurück auf meinem Zimmer spring ich schnell unter die Dusche und packe meine Schulsachen zusammen. Mein Ipad darf ich nicht vergessen; hier sind meine Arbeitshefte und alle Programme drauf, die ich im Unterricht zum Mitmachen brauche. 

07:10 Uhr – Zusammen mit der Kollegin aus meinem Finanzamt, die im Nachbarzimmer wohnt, geht‘s zum Frühstück in die Mensa. Hier gibt es jeden Morgen ein tolles Frühstücksbuffet mit reichlich Auswahl. Frische Brötchen, Aufschnitt-Variationen, Joghurt, Müsli, frisches Obst und einmal die Woche frisches Rührei. Nachdem ich meine Trinkflasche aufgefüllt habe, mache mich auf den Weg in mein Zimmer, um meine Sachen zu holen. Bin ich froh, dass ich mir den ganzen Tag Wasser in der Mensa holen kann und nicht die Kisten schleppen muss. Jetzt aber ab in den Lehrsaal.

07.45 Uhr – Unterrichtsbeginn. Sechs Stunden mit rechtlichen aber auch mit arbeitsorganisatorischen Themen liegen heute an. Die Themen erarbeiten wir gemeinsam mit den Dozentinnen und Dozenten im klassischen Unterricht, in Gruppenarbeiten, im Stationen-Lernen oder auch mit Learning-Apps. Dabei geht die Zeit - meistens - wirklich schnell vorbei. Nach drei Unterrichtsstunden ist erst einmal Frühstückspause angesagt. Meine Freunde aus dem Lehrsaal und ich drehen gerne eine Runde an der frischen Luft. Danach haben wir bis 13:25 Uhr noch drei weitere Unterrichtsstunden.

13.40 Uhr – Nachdem die Schulsachen wieder im Zimmer verstaut sind, geht es zum Mittagessen. In der Mensa gibt es abwechslungsreiches Essen in Bioqualität und immer auch eine vegetarische Variante. Das heutige Gericht ist leider nicht so meins. Aber kein Problem: ich bediene mich am Salatbuffet und freue mich über das Eis zum Nachtisch. Für den Nachmittag nehme ich mir noch etwas Obst als Snack mit.

14:20 Uhr – Die unterrichtsfreie Zeit nutzt jeder anders. Die einen machen erstmal Mittagsschlaf, andere lernen direkt oder gehen ausgiebig spazieren. Ich setze mich gerne sofort an die Hausaufgaben und die Nachbereitung des Unterrichts, damit ich bei Fragen oder Problemen noch bis 16 Uhr den Fachlernraum nutzen kann. Im Fachlernraum sind Dozentinnen und Dozenten für jedes Fach vor Ort, die mir bei fachlichen Fragen zu den Hausaufgaben oder dem Unterrichtsstoff weiterhelfen. Sobald alles erledigt ist, lerne ich noch ein wenig für den nächsten Test und treffe mich dann mit meinem Freunden aus dem Lehrsaal auf dem Volleyball-Feld.

17.30 Uhr – Endlich Abendessen! Gemeinsam gehen wir zum Abendbuffet in die Mensa. Neben Brot und Brötchen gibt es häufig auch noch einen warmen Snack. Beim Essen planen wir gemeinsamen den restlichen Abend. 

19.30 Uhr – Einige von uns wollten noch lernen, sodass wir uns erst jetzt im Freizeitraum zu einem Mario Kart Battle an der Wii treffen. Im Bistro habe ich für uns noch ein paar Getränke und Chips besorgt. Für den nächsten Abend hat unser Lehrsaal den Partyraum reserviert. Wir wollen gemeinsam Grillen und danach bei kalten Getränken und Musik noch zusammen feiern.

21.30 Uhr – Schluss für heute! Es geht zurück auf mein Zimmer. Ab 22:00 Uhr