Die theoretischen Abschnitte an der HSF
Studienablauf
Studienablauf
Das Studium dauert drei Jahre und ist dual angelegt - berufspraktische Ausbildungsabschnitte in einem Finanzamt und Fachstudien an der Hochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen wechseln sich ab:
- Grund- und Hauptstudium > insgesamt 21 Monate
- Berufspraxis im Finanzamt > insgesamt 15 Monate
- Nach vier bis sechs Monaten > Zwischenprüfung
- Nach drei Jahren > Staatsprüfung (Laufbahnprüfung)
Eine bestandene Zwischenprüfung ist die Voraussetzung dafür, dass Du die Ausbildung fortsetzen kannst. Du kannst die Prüfung wiederholen. Den Abschluss bildet nach drei Jahren die Staatsprüfung. Absolventinnen und Absolventen erhalten den akademischen Grad „Diplom-Finanzwirtin (FH)“ oder „Diplom-Finanzwirt (FH)“ und die Laufbahngruppe 2.1 – vormals gehobener Dienst – in der Steuerverwaltung.
Tagesablauf
Tagesablauf
Wie könnte ein möglicher Tag an der HSF aussehen?
06.00 Uhr – der Wecker klingelt. Im Radio läuft der Wetterbericht. Ich stehe auf und hüpfe schnell unter die Dusche, packe meine Schultasche und räume mein Zimmer ein bisschen auf, damit die Putzfrau nicht in mein Chaos hineinstapft.
06.50 Uhr – Auf dem Flur und im Treppenhaus treffe ich meine morgendliche Frühstückstruppe. Wir setzen uns auf unsere Fahrräder und fahren damit zur Mensa. Unterwegs treffen wir Kollegen aus unserem Lehrsaal, die immer zu Fuß gehen. Zum Frühstück gibt es Brötchen, Wurst, Käse, aber auch Müsli und heute sogar Rührei.
Nach dem Essen radeln wir dann zurück, gehen nochmals auf unsere Zimmer, die Taschen holen und dann ab in den Lehrsaal.
07.40 Uhr – Unterrichtsbeginn. Sechs Stunden voll rechtlicher Probleme liegen vor uns, aber unsere Dozentinnen und Dozenten machen viele praktische Aufgaben, da geht die Zeit wirklich schnell vorbei.
13.10 Uhr – Nachdem die Schultaschen wieder auf den Zimmern verstaut sind, geht es zum Mittagessen. Grundsätzlich gibt es Essen nach einem sich wiederholendem Muster: Dienstag: Eintopftag; Mittwoch: Schnitzeltag; Donnerstag: Kuchentag – heute ist Montag, da gibt’s immer unterschiedliche Sachen.
14.00 Uhr – Die Mittagspause nutzt jeder anders. Viele machen erstmal eine richtige Pause, schlafen oder lesen und lernen danach, aber ich bevorzuge die Variante, die Hausaufgaben direkt zu erledigen. Danach kann ich mich dann mit Freunden treffen oder noch etwas Sport machen.
17.45 Uhr – Abendessen! Wir sind wie immer ein paar Minuten zu früh da, damit wir zu den Ersten in der Schlange gehören und die besten Sachen abstauben können. Beim Essen wird dann der restliche Abend geplant. Heute Abend gibt’s ne Party in der Datscha. Wir entscheiden, dass wir uns zuerst im Bistro zu treffen, um ein bisschen zu kickern und ein Bier zu trinken und dann erst später auf die Datscha zu gehen.
19.30 Uhr – Nachdem wir nach dem Abendessen alle noch ein bisschen gelernt haben, machen wir uns auf ins Bistro. Dort kann man kickern, Billard spielen oder einfach zusammensitzen und quatschen. Es gibt Getränke und Essen zu günstigen Preisen. Und an Fußballtagen werden auch die großen Spiele übertragen.
21.00 Uhr – Drei Lehrsäle haben die Party zusammen organisiert, dabei ist es guter Brauch, dass jeder Mal eine Party organisiert und der Rest dann eingeladen wird. So zahlt jeder nur einmal, hat aber von jeder Party was. Auf den Partys besteht eigentlich immer die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen.
23.30 Uhr – Ab nach Hause: die Party ist vorbei und auch ein ereignisreicher Noki-Tag.
Essen und Trinken
Essen und Trinken
Essen & Trinken auf dem Campus
Die Mensa der Hochschule für Finanzen NRW bietet Studierenden und Gästen täglich eine abwechslungsreiche und moderne Verpflegung. Im Mittelpunkt stehen gesunde und ausgewogene Mahlzeiten – ohne dass dabei der Genuss zu kurz kommt. Mit regelmäßigen neuen Angeboten reagiert das Mensa-Team flexibel auf die Wünsche der Gäste.
Neben klassischer Vollkost gibt es selbstverständlich auch täglich vegetarische Gerichte. Die Auswahl orientiert sich an aktuellen ernährungsphysiologischen Empfehlungen und leistet so einen aktiven Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.
Das Mensateam
Für einen reibungslosen Ablauf sorgen der Wirtschaftsleiter, drei Köche, 16 Mitarbeitende sowie eine Bürokraft. Seit September 2018 steht auf dem Campus ein modernes neues Mensagebäude zur Verfügung – inklusive Salatbuffet und großzügiger Speiseausgabe.
Mehr als nur Mensa
Zwei zusätzliche Gastronomiebetriebe auf dem Gelände ergänzen das kulinarische Angebot: Hier gibt’s vormittags frische Brötchen und Kaffee für die Pause – und abends kleine Speisen und Getränke in entspannter Atmosphäre.
Leben am Campus
Leben am Campus
Campusleben – Zwischen Paragraphen und Party
„Wer feiern kann, kann auch arbeiten“ – sagt man so. Aber genauso gilt: Wer hart studiert, darf auch mal abschalten. Und genau dafür bietet das Campusleben an der HSF NRW jede Menge Möglichkeiten.
Das Studium des Steuerrechts ist fordernd – keine Frage. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig kleine Auszeiten zu gönnen. Ob sportlich aktiv oder entspannt in geselliger Runde: Der Campus und das Umfeld bieten zahlreiche Freizeitangebote. Joggen im Schlosspark, Radtouren auf gut ausgebauten Wegen, Sportvereine und Fitnessstudios in der Umgebung – hier ist für jede*n etwas dabei.
Und natürlich gibt es auch für gemeinsame Events tolle Locations direkt auf dem Gelände:
🎉 Die Highlights für Ihre Freizeit auf dem Campus:
Datscha mit Grillplatz
Im idyllischen Schlosspark, ganz in der Nähe der Oranienburg, liegt eine gemütliche Blockhütte mit Außengrillplatz. Perfekt für entspannte Abende oder kleinere Feiern – bietet Platz für 40 bis max. 70 Personen.Party-Türmchen
Feiern im Schloss? Kein Problem! Im Westturm des Schlosses gibt es einen stimmungsvollen Gewölbekeller, der als Partyraum für bis zu 40 Personen genutzt werden kann.Kegelbahn
Im Gebäude „Pictorius“ warten zwei vollautomatische Kegelbahnen samt Aufenthaltsraum – ideal für sportlich-lockere Abende.Alte Mensa – für Großevents
Ob Bergfest oder Semesterparty – die „alte Mensa“ steht für größere Veranstaltungen der Studierenden zur Verfügung und bietet ordentlich Platz.
Kurz gesagt: Wer an der HSF NRW studiert, findet nicht nur exzellente Studienbedingungen, sondern auch den idealen Ausgleich – für ein rundum gelungenes Campusleben.
Unterricht
Unterricht
An der Hochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen (HSF) wird in kleinen Klassenverbänden von maximal 30 Studierenden und nach einem fest vorgegebenen Stundenplan unterrichtet. Der Unterricht findet überwiegend vormittags statt, sodass der Nachmittag für die Nacharbeit zur Verfügung steht.
Das Studium wird mit online basierten Lernangeboten begleitet, die das selbstständige Lernen fördern. Für den Zugang wird Dir ein Tablet zur Verfügung gestellt.
Während der Zeit an der HSF wirst Du auf Wunsch gegen ein geringes Entgelt (zurzeit 125 € im Monat) in Studentenapartments untergebracht und verpflegt. Seit 2017 ist die HSF mit drei Standorten vertreten: Nordkirchen, Herford und Hamminkeln.
Wegen der dualen Ausbildung gibt es an der Hochschule für Finanzen keine Semesterferien. Die Finanzanwärterinnen und Finanzanwärter haben – wie andere Beamtinnen und Beamte – einen normalen Jahresurlaub, für den üblicherweise Zeiten innerhalb der Schulferien zur Verfügung stehen.
Prüfungen
Prüfungen
Nach den ersten vier bis sechs Monaten des Grundstudiums ist eine wiederholbare Zwischenprüfung abzulegen. Um das duale Studium fortführen zu können, muss diese Prüfung bestanden werden.
Die Zwischenprüfung besteht aus fünf dreistündigen Klausuren in folgenden Fächern:
Abgabenordnung
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Umsatzsteuer
Bilanzsteuerrecht und betriebliches Rechnungswesen
Öffentliches Recht in Kombination mit Privatrecht
Während des Hauptstudiums ist zu einem vorgegebenen Thema eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen.
Am Ende des Hauptstudiums ist die ebenfalls wiederholbare Laufbahnprüfung abzulegen. Nach Bestehen dieser Prüfung wird den Absolventinnen und Absolventen der akademische Grad „Diplom-Finanzwirtin (FH)“ oder „Diplom-Finanzwirt (FH)“ verliehen. Damit erwerben sie die Befähigung für die Laufbahngruppe 2.1 – ehemals gehobener Dienst – in der Finanzverwaltung.
Die Laufbahnprüfung umfasst fünfstündige Klausuren in den Fächern:
Abgabenrecht
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Umsatzsteuer
Bilanzsteuerrecht, betriebliches Rechnungswesen und Außenprüfung
Besteuerung der Gesellschaften
sowie eine mündliche Prüfung.
Sie verstehen nur Bahnhof? Keine Sorge: Schon nach kurzer Zeit wissen Sie genau, was sich hinter den Prüfungsfächern verbirgt, und nutzen Begriffe und Abkürzungen, die Ihnen bislang völlig unbekannt waren. Und genau das macht das Steuerrecht so spannend.