
Minister Dr. Optendrenk in Aachener Kaserne: „Grundstein für die Zukunft der Bundeswehr“
Wenn es darum geht, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu optimieren, dann fällt der Lützow-Kaserne in Aachen eine Schlüsselrolle zu. Denn sie ist mit den drei anderen Aachener Kasernen Sitz der Technischen Schule des Heeres (TSH), welche Soldatinnen und Soldaten für die Instandsetzung an Landsystemen schult, Waffensysteme auf ihre logistische Einsatzfähigkeit prüft sowie munitionsfachkundiges Personal für die Streitkräfte ausbildet. Beim Besuch vor Ort schaute sich Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk jetzt selbst an, wie hier das Personal der Bundeswehr für die Instandhaltung der Rad- und Kettenfahrzeuge fit gemacht wird. Die Aachener Bundeswehr-Standorte sind ein Beispiel für die Intensivierung im militärischen Bundesbau in Nordrhein-Westfalen, denn hier muss in den kommenden Jahren umfassend modernisiert werden. „Die Technische Schule des Heeres ist von herausragender Bedeutung für eine Bundeswehr, die sowohl in Bezug auf das Know-how als auch auf die Technik modern aufgestellt und jederzeit schnell einsatzfähig sein muss“, betont Minister Dr. Optendrenk in Aachen. „Mit den geplanten Baumaßnahmen im laufenden Betrieb legen wir hier einen weiteren Grundstein für die leistungsfähige Bundeswehr der Zukunft.“
Die Bauverwaltung des Landes bei der Oberfinanzdirektion sowie dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) baut in Nordrhein-Westfalen für den Bund, der rechtlich nicht selbst hierfür zuständig ist.
Aktuell steigt das Bauvolumen dabei aktuell deutlich an – von rund 183 Millionen Euro im Jahr 2023 auf nach derzeitigem Planungsstand 267 Millionen Euro im kommenden Jahr und sogar auf 326 Millionen Euro im Jahr 2027. Dies ist eine Steigerung der Investitionen um fast 80 Prozent innerhalb von vier Jahren. „Die jüngsten bundespolitischen Richtungsentscheidungen und der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sprechen zudem eine klare Sprache: Die Bundeswehr wird weiter gestärkt, Investitionen steigen tendenziell weiter an“, so Dr. Optendrenk. „Das bedeutet für uns: Wir werden in Nordrhein-Westfalen noch mehr und schneller für die bei uns stationierten Streitkräfte und militärischen Institutionen bauen müssen. Dafür stellen wir uns auf: Wir haben das Personal im Bereich Bundesbau seit 2022 um 30 Prozent aufgestockt und wollen in den kommenden Jahren weitere Stellen schaffen. Zudem haben wir im Ministerium der Finanzen eine Taskforce zur Beschleunigung des verteidigungs- und sicherheitsrelevanten Bundesbaus in Nordrhein-Westfalen eingerichtet, die einen engen Draht zu den Entscheidern bei Bundeswehr und den beteiligten Bundesbehörden hält, schnelle Abstimmungen und richtungsweisende Impulse ermöglicht.“
Der Standort Aachen mit Lützow-Kaserne, Theodor-Körner-Kaserne, Dr.-Leo-Löwenstein-Kaserne und Donnerberg-Kaserne ist einer der investitionsintensivsten Bundeswehrstandorte der Bundesrepublik. Die Bauverwaltung übernimmt unter logistischer und bautechnischer Kraftanstrengung die Sanierung und den Neubau von vielen Gebäuden und vor allem die Modernisierung der Infrastruktur. Für den Kommandeur der TSH, Oberst Stephan Kurjahn, der zugleich General der Heereslogistikgruppen ist, hat der reibungslose Weiterbetrieb der Ausbildungseinrichtung während der Maßnahmen eine besondere Bedeutung: „Die TSH ist entscheidend für die praxisnahe Ausbildung unserer Streitkräfte. Unsere Soldatinnen und Soldaten müssen nach Abschluss ihres Trainings, dem Erlernen ihres Handwerks, in der Lage sein, nahtlos ihre Aufträge in den Verbänden zu erfüllen“, erläutert Oberst Kurjahn. „Zudem erfüllt die TSH eine Schlüsselrolle für die technisch-logistische Einsatzprüfung im Beschaffungswesen und besonders für dessen Beschleunigung. Wir sind auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen und freuen uns über den Austausch, wie die Kooperation hier in Zukunft noch weiter optimiert werden kann.“ Diverse Unterkunfts- und Versorgungsgebäude sowie Trainingsstätten an der TSH müssen neu gebaut oder saniert werden. Die Bauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen hat zehn Maßnahmen bereits fertiggestellt, zehn weitere sind in konkreter Planung.
„Unser Engagement für die Technische Schule des Heeres in Aachen steht beispielhaft für unser Bekenntnis zur Zeitenwende“, sagt Minister Dr. Optendrenk. „Die Menschen, die sich für unser aller Sicherheit einsetzen, sollen ihrerseits sicher sein können, dass der Staat fest an ihrer Seite steht. Wir werden in Nordrhein-Westfalen alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um unsere Rolle als verlässlicher Partner der Bundeswehr zu erfüllen.“
Fotos von dem Besuch in der Lützow-Kaserne in Aachen können Sie hier in druckfähiger Qualität herunterladen: